Liebe*r Interessierte*r, liebe*r Unterstützer*in!
Um
Euch auf dem Laufenden zu halten (Aktuelles) und Eure Fragen zu
beantworten (Spezielles), verschicken wir regelmäßig Newsletter. Unser
4. Newsletter beleuchtet das:
Leitbild der Freien Demokratischen Schule MOL
AKTUELLES
„GUT FÜR Märkisch-Oderland“ unter diesem Motto vergibt die Sparkasse 25 x 1000 €. BITTE STIMMT FÜRUNS via Email ab: https://www.gut-fuer-mol.de/o/f15a498506f4520/detail/5440.
Die Aktion geht nur bis Ende Juni. Also am besten gleich auf den Link
gehen. Jede Stimme zählt. Mit den 1000 € wollen wir einen kreativen
FREIraum für kleine Leute ermöglichen. Wir benötigen schöne und
praktische Raumfüller. Denkbar sind individuelle „handgemachte“
Sitzkissen, kleine Tische oder ein großer Spiel-und Stille-Teppich –
eben alles Dinge, die einen Raum gemütlich und inspirierend machen.
Nach monatelanger Schreibtischarbeit lag und liegt unser Fokus im
Augenblick auf der Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung. Am Freitag, den
14.06. ab 16 Uhr sind wir auf dem LOL (LebensweltorientertesLernen) Sommerfest im Schützenhaus in der Karl-Marx-Str. 51 Müncheberg zu Gast. Kommt vorbei und lasst uns feiern. Bereits am Sonntag, den 16.06. ab 14 Uhr findet wieder unser FamilienCafé im Kaffee zum Glück im Schloss Trebnitz statt. Wir freuen uns auf Euch, Eure Hilfe, Anregungen und Fragen. Am 18.06. nehmen wir am Wahlforum des Kreis- Kinder- und Jugendrings MOL e.V. zur anstehenden Landtagswahl am 1. September in der Alten Schmiede im Schloss Trebnitz teil. Ab 17:30 Uhr
stellen sich Vertreter*innen der demokratischen Parteien Fragen zur:
Jugendpolitik & Jugendbeteiligung; Demokratieförderung, Schule &
Schulsozialarbeit und Inklusion & Integration. Alles Themen die uns
als Gründungsinitiative einer Freien Demokratischen Schule umtreiben.
Eine gute Möglichkeit das Thema Förderung von Lernvielfalt in
Brandenburg mit der Politik zu diskutieren.
Höhepunkt im Mai war unsere Infoveranstaltung im Thälmanns,
neben der Bürgermeisterin und einigen Stadtverordneten der Stadt
Müncheberg waren viele interessierte Familien und Pädagogen vor Ort.
Nach einer kurzen Präsentation unserer Meilensteine und unseres
Konzeptes wurden konkrete Fragen zur Mitbestimmung, solidarischen
Finanzierung und zum Schulalltag gestellt. In einer zweiten Runde wurde
die Frage beleuchtet, ob freie Schulen elitär und privat oder offen für
Alle sein können? Wir wollen eine Schule für Alle sein und haben Ansätze
beleuchtet die freie Schulen sozialverträglich und inklusiv machen,
aber auch verdeutlicht das dieser Anspruch ein ständiger Arbeitsprozess
ist. Im Mai haben wir viele Fragen an unseren LiMO Infoständen beantworten können. Auftakt bildete der Infostand am 1. Mai auf dem Hof Apfeltraum
zum regionalen Jungpflanzen Markt und weiter ging es beim
Kaiserbergfest in Müncheberg. Auf dem Regionalmarkt in Heinersdorf,
organisiert vom Haus des Wandels, und am 1. Juni im Thälmanns zum Kinderfest waren wir auch zu finden.
Wir haben einen Antrag auf Mitgliedschaft im Kreis- Kinder- und
Jugendrings MOL e.V. gestellt und über diesen wird am 18.06. auf der
Mitgliederversammlung entschieden. Damit werden wir Teil eines
erfahrenen Netzwerkes u.a. in Sachen Kinderschutz, Jugendbeteiligung und Toleranz und Integration.
Im April waren wir zum 1. Gemeinsamen Interessenstammtisch der Vereine
und Initiativen aus Müncheberg und den Ortsteilen in der
Stadtpfarrkirche. Es soll zukünftig einen gemeinsamen
Veranstaltungskalender und eine Plattform „Wer sucht Was“ geben.
SPEZIELLES
Heute das Thema: Leitbild der Freien Demokratischen Schule MOL.
Wir orientieren uns an den sogenannten Wuppertaler Thesen,
die 1986 vom Bund der freien Alternativschulen (BFAS) formuliert wurden
und als gemeinsames Leitbild von derzeit etwa 100 Schulen und
Initiativen fungieren. Ergänzt wird unser Selbstverständnis durch die
2011/12 gefassten Grundsätze des BFAS. Wir stehen für Demokratie und hinter dem Positionspapier
des KKJRs. Der unverrückbare Rahmen, auf dem unser gesamtes
pädagogisches und organisatorisches Schulkonzept aufbaut, ist unser Fundament.
Gleichwürdigkeit und Respekt
Das Fundament unserer Schule ist die gleichwürdige Beziehung zwischen
Kindern und Erwachsenen. Der Respekt voreinander und die Anerkennung der
Würde, Wünsche, Anschauungen und Bedürfnisse des jeweils anderen tragen
entscheidend zum Wohlergehen aller an unserer Schule Beteiligten bei.
Freiheit
Die Freiheit des Einzelnen ist ein zentraler Bestandteil unserer freien,
demokratischen Schule. Wir öffnen uns als Raum zur Erprobung von
Freiheit und Verantwortung, um unsere Schule als lebendige und
demokratische Gemeinschaft erfahrbar zu machen. Freies Denken und
verantwortliches Handeln sind für uns unverzichtbar und fest in unserem
pädagogischen und organisatorischen Schulkonzept verankert. Freiheit
bedeutet Vertrauen. Wir sind eine Schule, die an das Gute im Menschen
glaubt. Im Zentrum dieser Haltung steht unsere Annahme, dass alle
Menschen unserer Schulgemeinschaft
- gleichwürdig und einzigartig sind.
- gut, wohlwollend und vertrauenswürdig sind.
- vorurteilskritisch und weltoffen sind.
- fehlerhaft sind (wir alle machen Fehler, manchmal auch mit Absicht).
- ihre Talente und Fähigkeiten anwenden wollen, um einen positiven Beitrag in unserer Schulgemeinschaft und der Welt zu leisten.
Transparenz
Nur durch Transparenz in unseren Entscheidungsstrukturen und in unseren
Entscheidungsprozessen ist eine professionelle Partizipation aller
Beteiligten und das Handeln entsprechend unseres
Demokratieverständnisses möglich.
Inklusion und Weltoffenheit
Alle lernen und leben gemeinsam, unabhängig von Alter, Lebenserfahrung,
Hautfarbe, Geschlecht und allen anderen Aspekten und Zuschreibungen des
Menschseins. Wir wollen über unseren eigenen Tellerrand schauen und uns
mit ähnlichen Projekten vernetzen. Auf diese Weise ermöglichen wir
interkulturelle und regionale Begegnungen, ein Lernen an
außerschulischen Lernorten und schaffen die Möglichkeit
Herausforderungen zu meistern.
Diese Werte bilden die Grundlage für die Erreichung unserer Ziele:
Demokratie leben und verstehen
Die Schule soll ein lebendiger und aktiver Lern- und Lebensraum der
Demokratie werden. Zum einen werden die SchülerInnen durch Partizipation
gefordert, zum anderen wird ihnen durch Respekt und Gleichwürdigkeit
aller Kinder und Erwachsenen die Zugehörigkeit zu – sowie die
Geborgenheit innerhalb der Schulgemeinschaft vermittelt. Dadurch werden
die Kinder und Jugendlichen auf die Teilhabe an der demokratischen
Gesellschaft vorbereitet.
Entwicklung von selbstständigen und verantwortungsvollen Persönlichkeiten
Durch eine Umgebung demokratischer Teilhabe und selbstbestimmtes Lernens
wird die Entwicklung von politisch kompetenten, handlungsfähigen,
selbstständigen und verantwortungsvollen Persönlichkeiten unterstützt
und gefördert, die bereit sind ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen
und sich für die Verwirklichung zukunftsfähiger Lösungen einsetzen.
Spaß am Lernen
Freude am Entdecken und Erkunden, Vergnügen beim Selbermachen und
Selberdenken und Lust am Nichtaufgeben und Durchhalten. Selbst das
Lernen welches durch Irritation, Verunsicherung, Fehlern und Konflikten
in Gang gesetzt wird, kann viel Freude machen. Spaß am Lernen ist die
entscheidende Voraussetzung für den Schulerfolg.
Regionale Einbettung
Durch Partnerschaften mit regionalen Akteuren soll sich unsere Schule
weiterentwickeln, sowie eine weitreichende Lernkultur in unserer Region
aufgebaut werden.
Aufbau von überregionalen und internationalen Beziehungen
In einer globalisierten Welt erwächst für uns als Schule der Wunsch,
gemeinsam mit unseren SchülerInnen internationale Beziehungen aufzubauen
um den Gedanken der Völkerverständigung zu unterstützen und das
Zusammenleben mit Menschen anderer Kulturkreise zu fördern.
Nachhaltige Entwicklung gestalten
Bildung spielt eine Schlüsselrolle, wenn es um Gegenwarts- und
Zukunftsthemen wie Klimawandel und Bekämpfung von Armut und Ungleichheit
geht. Unser Ziel ist es, mit unserer Schule ein Anschauungs- und
Handlungsort zu gestalten, der unsere bisherige Lebensweise und unseren
Wirtschaftsstil hinterfragt.